Innenstadt
Die Innenstadt ist das Herzstück der Stadt Winsen (Luhe). Die Fußgängerzone in der Rathausstraße, die historische Altstadt mit der Markt- und Deichstraße und die Bahnhofstraße bieten den Winsenern und Gästen hervorragende Einkaufsmöglichkeiten. Die gesamte Innenstadt ist geprägt durch schöne Giebelhäuser, Baum- und Beetbepflanzung, Spielgeräte für Kinder und ist durch Einzelhandel, Gastronomie und verschiedenste Dienstleistungsunternehmen mit Leben gefüllt.
Der im Zuge der Landesgartenschau neu angelegte Schlosspark bietet Besuchern der Winsener Innenstadt eine Erholungsmöglichkeit direkt im Zentrum der Stadt.
Dienstags und Samstags sorgt der Winsener Wochenmarkt mit seinen bunten Ständen und die örtliche Gastronomie mit ihren Außenbereichen für eine gemütliche Atmosphäre in der Innenstadt. Hier trifft man sich zum Klönen und zum Verweilen.
KENNZIFFERN
▪ Verkaufsfläche in der Innenstadt: 28.920 m²
▪ Einzelhandelszentralität: 103
▪ Ausgabesatz je Einwohner (im Durchschnitt): 6.131 €
▪ Verkaufsfläche je Einwohner: 2,16 m²
Die Einzelhandelszentralität eines Ortes beschreibt das Verhältnis des am Ort getätigten Einzelhandelsumsatzes zu der am Ort vorhandenen Nachfrage. Handelszentralitäten von über 100 signalisieren Kaufkraftzuflüsse; Handelszentralitäten von unter 100 bedeuten Kaufkraftabflüsse.
Das bedeutet für Winsen, dass Kaufkraft aus der Region in die Stadt zufließt.
Quelle: CIMA 2017
AKTUELLES
Stadtverwaltung und Gewerbetreibende wollen die Innenstadt fit für die Zukunft machen
Erfolgreiche Winsener Wirtschaftsgespräche zur Entwicklung des Handels
Rund 45 interessierte Teilnehmer aus Handel, Gastronomie und Dienstleistung sowie einige Vertreter aus der Politik konnte Bürgermeister André Wiese am 25.09.2018 im Marstall zu den Winsener Wirtschaftsgesprächen begrüßen. Das Thema lautete dieses Mal „Fit für die Zukunft - Online- und Offline-Strategien für Innenstadt und Handel in Winsen“.
Dafür hatten die Organisatoren - die Stadt Winsen und der Wirtschaftsverein VWW – Herrn Jens Nußbaum von der Beratungsfirma Stadt + Handel als Referenten eingeladen, der in einem spannenden und unterhaltsamen Vortrag die aktuellen Trends im Handel, die damit einhergehenden Herausforderungen und mögliche Lösungswege für die Stadt Winsen aufzeigte.
Einerseits machte Nußbaum deutlich, wie stark sich der Online-Handel entwickelt hat und weiter Umsatzanteile vor allem in Branchen wie Büro- und Schreibwaren, Freizeit & Hobby, Bekleidung sowie Unterhaltungselektronik gewinnen wird.
Andererseits machte er auch Mut und zeigte Ergebnisse aus einer GfK-Studie, die prognostiziert, dass der steigende Umsatz des Online-Handels nicht zu Lasten des Stationären Handels geht, sondern on top entsteht und dass sich beide Handelsformen parallel stabilisieren werden.
Es müsse jedoch zwingend auf das veränderte Kundenverhalten reagiert werden. Kunden müssten heute auf allen Kanälen angesprochen bzw. abgeholt werden. Als elementaren Baustein einer Online Strategie nannte Nußbaum deshalb vor allem die Präsenz im Internet. „Damit ist nicht gemeint, dass jeder kleine Einzelhändler einen eigenen Webshop betreiben müsse. Ganz im Gegenteil – das ist vom Personal und Finanzaufwand für kleine Ladengeschäfte nebenbei nicht oder nur sehr schwer zu leisten, zumal auch parallel noch ein entsprechendes Marketing betrieben werden müsste“, so Nußbaum. Viel sinnvoller sei es beispielsweise, wenn sich Händler, Gastronomen und Dienstleister auf einer gemeinsamen Plattform mit Bildern von Geschäften und Inhabern sowie der Nennung von Öffnungszeiten, Sortiment und Marken attraktiv präsentieren.
„Aber nicht nur die Sichtbarkeit im Netz ist wichtig. Das Gesamtpaket muss stimmen – also auch das Erlebnis vor Ort“, betont Nußbaum. So legen die Kunden einer aktuellen Studie zufolge immer noch sehr hohen Wert auf die Einkaufsatmosphäre und die Aufenthaltsqualität in einer Stadt. Hierfür müsse eine Offline Strategie entwickelt werden: „Wichtig ist es, dass die Stadt Winsen zwischen den starken Zentren Hamburg und Lüneburg eine Nische findet und sich nach einem ganzheitlichen Konzept positioniert und profiliert“, so der Handelsexperte. Dabei wird in Winsen weniger die Vielfalt und Auswahl an Geschäften eine Rolle spielen, sondern man muss vielmehr auf Aspekte wie Authentizität, Regionalität, Persönlichkeit und Entschleunigung setzen.
Die Wirtschaftsförderer Markus Trettin und Lena Stratmann werden jetzt mit den Innenstadtakteuren und Händlern im Stadtgebiet vertiefende Gespräche führen und den weiteren Prozess zur Erarbeitung einer gemeinsamen Online- und Offlinestrategie für Winsen auf den Weg bringen und begleiten.