Während sich viele Bürgerinnen und Bürger an ihren Urlaubsorten erholen, sorgen die Bauarbeiter zu Hause für Fortschritte an den Baustellen.
Da ist zum einen die Schulsporthalle „Ilmer Barg“, an der 27 Meter lange Holzbinder und eine Trapezblech-Tragkonstruktion montiert wurden. Diese Arbeiten an der Holzdeckenkonstruktion waren nur in den Ferien möglich, da sie den Schulbetrieb beeinträchtigt hätten. Anschließend werden die Trapezbleche aufgebracht und das Dach abgedichtet.
Der Rohbau der Dreifeld-Sporthalle ist soweit fertig, dass mit dem Innenausbau und der Haustechnik begonnen wird. Jeder Hallenteil bekommt zwei Umkleidekabinen mit Sanitärbereich. Auf der großen Dachfläche ist eine Photovoltaikanlage geplant.
Die Sporthalle soll im Juni 2020 fertig gestellt sein. Dann können sich die Schülerinnen und Schüler auf eine 27 mal 45 Meter große Halle freuen. Sie wird doppelt so groß wie die alte, abgebrannte Halle. Die Planung bis zum Bauantrag hat die städtische Hochbauabteilung selbst übernommen. Die Ausführung und Bauleitung liegt in den Händen des Architektur-Studios Reucher aus Hanstedt, das den Bau professionell steuert. Hochbauamtsleiter Stefan Schmitt-Wenzel ist angesichts der vorliegenden Ausschreibungsergebnisse zuversichtlich, dass die Gesamtkosten in Höhe von 5,6 Mio. EUR im Wesentlichen einzuhalten sind.
In der Alten Stadtschule kümmern sich Bauhandwerker während der Schulferien um die Brandschutzsanierung und die Sanierung einiger Klassenräume. Das Projekt wird vier Jahre dauern, da nur in den Sommerferien gearbeitet werden kann. Zum Schulbeginn wird der erste Bauabschnitt abgeschlossen sein.
Auch die Erweiterung der Kita Hoopte schreitet weiter voran. Hier geht es um zwei neue Kleingruppenräume, einen Personalraum und ein Büro. Außerdem wird die Kita brandschutztechnisch ertüchtigt. Dazu gehört auch eine Treppe mit Rutsche als Fluchtweg.
Die Hochbauabteilung der Stadt Winsen bereitet parallel dazu weitere Projekte vor. So werden die Arbeiten für das Feuerwehrgerätehaus (mit einem Dorfgemeinschaftsraum) in Laßrönne und für die Kindertagesstätte in der Norderbülte ausgeschrieben. Der Baubeginn für beide Bauten ist im Oktober geplant.
Seit Ende Januar 2019 laufen die Tiefbauarbeiten für die Erschließung des neuen Baugebiets Norderbülte. Hier sollen der Kindergarten mit drei Elementar- und drei Krippengruppen sowie etwa 150 Wohneinheiten entstehen. Für die Erschließung des Gebietes werden sechs Straßen gebaut, die nach Personen benannt werden, die Widerstand gegen den Nationalsozialismus geleistet haben oder Opfer des Nationalsozialismus geworden sind.
Derzeit werden die Versorgungsleitungen verlegt, die Baustraßen sollen bis zum Herbst fertig sein, die gesamte Erschließung bis Ende des Jahres. Der Baubeginn der Kita ist davon aber nicht abhängig, denn die Haupterschließung ist von der Osttangente aus vorgesehen.
Im Tiefbau wird auch im Ortsteil Stöckte an der Neugestaltung des Querwegs mit Hochdruck gearbeitet. Nachdem im vergangenen Jahr der erste Bauabschnitt fertig gestellt wurde, geht es jetzt im zweiten Abschnitt um das Stück vom Grasweg bis zum Ende des Querwegs am Stöckter Deich. Die etwa 2,5 Mio. EUR teure Maßnahme wird im Rahmen des Dorfentwicklungsprogramms Winsener Marsch gefördert. Sie wird Ende September abgeschlossen.