Sowohl von der Öffentlichkeit als auch von der Politik ist im Rahmen des Prozesses "Winsen 2030" die Notwendigkeit betont worden, für den Bereich konkrete Handlungsmöglichkeiten und Maßnahmenvorschläge zu entwickeln. Mit der Satzung der Stadt Winsen über ein besonderes Vorkaufsrecht wurde ein erster wichtiger Schritt getan.
Jetzt folgt mit dem ersten Bürgerdialog der Startschuss für die Beteiligung zum Masterplan "Bahnhofstraße und Bahnhofsumfeld". Am Donnerstag, 26. Mai um 19.00 Uhr in der Stadthalle besteht für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, sich zu informieren, erste Ideen einzubringen und gemeinsam zu diskutieren. Wie kann die Trennwirkung der Bahnanlagen reduziert werden? Welche Wünsche ergeben sich von Seiten der Bewohner des Quartiers? Welchen Handlungsbedarf sehen die Einzelhändler und Gewerbetreibenden? Welche Anforderungen haben Pendler und Besucher an den Weg zwischen Bahnhof und Innenstadt?
Die Planer vom Büro BPW baumgart+partner haben im Vorfeld eine Bestandsanalyse und eine Eigentümerbefragung durchgeführt sowie das Gespräch mit Gewerbetreibenden im Gebiet gesucht. Sie werden im Bürgerdialog ihre ersten Eindrücke, Handlungsansätze und mögliche Entwicklungsräume vorstellen.
Frank Schlegelmilch vom beauftragten Büro ruft zu einer aktiven Teilnahme auf: "Wir als Gutachter analysieren mit dem Blick von außen und vor dem Hintergrund der Erfahrungen aus anderen Städten. Die Bürgerinnen und Bürger verfügen über wichtige Ortskenntnisse, sie wissen um die Probleme und Handlungsbedarfe aus ihren alltäglichen Erfahrungen. Nur wenn man beides zusammenführt, kann daraus ein tragfähiges Entwicklungskonzept entstehen."
Alle Bürgerinnen und Bürger, Jugendliche wie Erwachsene, sind herzlich eingeladen, an diesem wichtigen und spannenden Entwicklungsprozess aktiv teilzunehmen und so kreativ an der Zukunftsgestaltung der Bahnhofstraße und des Bahnhofsumfelds mitzuwirken.