Energetische Sanierung des Marstalls in Winsen (Luhe)
In dem viergeschossigen Fachwerk-Gebäude aus dem 16. Jahrhundert wird komplett auf LED-Beleuchtung umgestellt.
Zahlreiche Veranstaltungen, die Tourist-Information, die Stadtbücherei und das Museum des Heimat- und Museumvereins machen den Marstall zu einem stark frequentierten Gebäude in Winsen. Weit über 60.000 Gäste und Besucher finden jährlich den Weg in den denkmalgeschützten Bau aus dem Jahr 1599. Zur Bezuschussung einer erheblichen Investition in dieses besondere Gebäude erhält die Stadt als Eigentümerin Fördermittel aus dem europäischen EFRE-Programm „Energieeinsparung und Energieeffizienz bei öffentlichen Trägern sowie Kultureinrichtungen“. Für die Umstellung der Beleuchtung von Halogen auf LED im Marstall erhält sie einen 60-prozentigen Zuschuss in Höhe von 166.647,- Euro.
Mit dem Einsatz dieser Mittel wird nicht nur die vorhandene Technik erneuert, sondern gleichzeitig auch die Energieeffizienz verbessert und somit ein nachhaltiger Beitrag zum Schutz von Klima und Umwelt geleistet. Seit der Renovierung und Inbetriebnahme des Marstalls für öffentliche Zwecke im Jahr 1985 sind an der Beleuchtungstechnik keine größeren Änderungen vorgenommen worden. Die abgehängten Schienensysteme mit Einzelstrahlerleuchten in Hoch- und Niedervolt- Halogensystemen samt Leuchtstofftechnik sind also in die Jahre gekommen und bedürfen dringend der Modernisierung.
Mit dem Austausch der veralteten Beleuchtung gegen moderne LED-Technik und der Optimierung der Einschaltzeiten können die Energiekosten bei gleichzeitiger Reduktion des CO2-Ausstoßes von mehreren Tonnen jährlich deutlich gesenkt werden. Ein Gutachten, das für die Entscheidung über den Zuschussantrag erstellt worden ist, prognostiziert eine CO2- Reduzierung von bislang 64,18 Tonnen auf zukünftig nur noch 25,09 Tonnen. Das bedeutet eine jährliche Einsparung von 39,09 Tonnen. Auch die Energiekosten werden sich mehr als halbieren.
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